Wedel und Hamburgs Boxsport trauert um Günther Wilke, der am 21.Juli im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt Wedel verstarb. Der in Hamburg-Altona geb. Sportjournalist war dem Boxsport über sieben Jahrzehnte verbunden, wurde 1942 Mitglied bei der SV Polizei, wo er auch aktiv boxte bis 1943. Nach seinem familiären Umzug nach Wedel gehörte Günther Wilke 1954 zu den Gründervätern der Boxabteilung im Wedeler TSV. von 1955 bis 1995 leitete er 40 Jahre erfolgreich die Boxabteilung des Wedeler TSV, die er dann in jüngere Hände übergab. Aus den Wedeler Reihen gingen namhafte und leistungsstarke Boxer hervor, so zu nennen:

Hans Georg Pillarz, Reinhard Eichberger, Peter Hester und Ronald Gier.

 Im Hamburger Amateurboxverband übte Günther von 1967 bis 1978 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des HABV aus, war 25 Jahre Kampfrichter mit internationaler Lizenz, 11 Jahre Schriftführer im Vorstand. In seinem Beruf als Journalist setzte Günther Wilke sich über Jahrzehnte für die Darstellung des Boxgeschehen in Hamburg leidenschaftlich ein, wo er als Sportredakteur beim „Hamburger Abendblatt” und Mitarbeiter der „Hamburger Morgenpost”, den “Luruper Nachrichten” sowie der Wedeler Lokalpresse gut vernetzt war.

Günther Wilke wurde für seine Verdienste um unseren Amateurboxsport mit der Goldenen Ehrennadel des DABV auszeichnet. Mit ihm haben wir nun-nach Walter Wolf einen der letzten Zeugen des Boxgeschehen in Hamburg nach 1945 verloren.

 Wir werden seinen fachlichen Rat und seine menschliche Art sehr vermissen.

Wedel, d.29.07.19 Boxabtlg. TSV Wedel   Thomas Müller und Herbert Offermanns

 

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