Rekordjahr für den HABV!

Hamburg, 04.12.2022

PM von Pressesprecher Johann Reinhardt
Gelungenes HABV-Debüt für serbische Olympia-5. Radovanovic Rostock.

Die Nachfolgen der Corona-Pandemie sind im Terminkalender der Olympische
Boxer nach wie vor spürbar: Nach den nachgeholten deutschen Titelkämpfen für 2021 in
Heidelberg im August, ging es die vergangenen Tage über erneut um die Medaillen. In
Rostock wurden die Deutschen Meisterinnen und Meister des aktuellen Kalenderjahres
2022 ermittelt. Dabei gelang den Sportlerinnen und Sportlern des Hamburger
Boxverbands (HABV) mit vier Medaillen – darunter zweimal Gold durch Nina Radovanovic
(-52 kg) und Emanuel Odiase (+92 kg) – ein starkes Abschneiden.
Für den Hamburger Landestrainer und Sportdirektor Christian Morales war es in der OSPAArena als gebürtiger Rostocker ein wahres Heimspiel. Mehr als 160 Männer und Frauen stiegen
während der vergangenen Titelkämpfe in den Ring und bescherten den Ausrichtern neue
Rekordzahlen. Die sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer des HABV erkämpften insgesamt
vier Medaillen.


Olympia-Fünfte aus Serbien gibt gelungenen Einstieg für HABV
Im Feld der Frauen gewann Julia Spieß (-75kg, SV Polizei) Bronze. Ein Treppchen weiter nach
oben ging es für Lena Sajaloli (-57kg, Boxteam Hamburg), die sowohl Natalia Terentiiieva
(Sachsen) und Estella Werner (Sachsen-Anhalt) ausschaltete, ehe sie sich im Finale der
Brandenburgerin Canan Tas geschlagen geben musste. Gold gab es für Hamburg-Neuzugang
Nina Radovanovic. In der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm gewann die Athletin vom SV Polizei,
2021 in Tokio für Serbien noch starke Olympia-Fünfte, ihre beiden Kämpfe, das Finale gegen
Georgiana-Diana Podaru (Hessen) vorzeitig durch K.o. in der zweiten Runde. „Sie würde gerne
noch mal bei Olympia boxen, auch für Deutschland. Deshalb sprechen wir gerade mit dem
Deutschen Boxsportverband, eine Einbürgerung voranzubringen. Sie trainiert regelmäßig bei
uns am Braamkamp“, berichtet Morales über die frühere Profi-Boxerin.


Odiase ungefährdet zu Gold
Bei den Herren war für Amir Abassi (-67kg), Aliune Iome (-75kg, beide Kampf deines Lebens)
sowie U22-Titelträger Jerry Alabi (-92kg, SC Condor) jeweils bereits nach dem ersten Kampf
Schluss. „Für sie ging es darum, erste Erfahrungen im Elitebereich zu sammeln“, relativiert
Morales. Anders sah die Zielstellung für Superschwergewichtler Emanuel Odiase (SV Polizei),
vor kurzem noch beim internationalen Cologne Boxing World Cup und im Trainingscamp von
Derek Chisora in London vor seinem Kampf gegen Tyson Fury, aus. Odiase machte sich nur vier
Tage nach seinem 24. Geburtstag ein nachträgliches Geschenk, gewann sowohl gegen Ali
Dakroub (Nordrhein-Westfalen) und Hendrik Falk (Niedersachsen) und gab in der Wertung der
Punktrichter keine Runde ab. Trotzdem sieht Odiase selbst noch etwas Potenzial: „Zukünftig
geht es darum besser die richtigen Schläge zu finden, um Kämpfe auch vorzeitig zu gewinnen.“


DM in Rostock beendet Rekordjahr für HABV
Die beiden Meistertitel durch Radovanovic und Odiase in Rostock beenden ein Rekordjahr für
den Hamburger Boxverband mit neun Meistertiteln bei nationalen Titelkämpfen. Besonders
überzeugend: In jeder Altersklasse konnte mindestens ein Titel gewonnen werden. Zudem
zeigen neun Titel aus sechs unterschiedlichen Vereinen die Breite des Hamburger Boxsports.

Weitere Bilder folgen in Kürze.

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